Schröpfen: Wie läuft eine Schröpftherapie ab?

Schröpfen: Wie läuft eine Schröpftherapie ab?

Die Schröpftherapie, vereinfacht auch Schröpfen genannt, ist eine natürliche Entgiftungstherapie, die Giftstoffe aus dem Körper entfernt, die Durchblutung verbessert und die allgemeine Gesundheit fördert.

Wie das Verfahren abläuft und worauf bei der Durchführung zu achten ist, darum geht es in diesem Beitrag.

Alternative Heilmethode fernab der Schulmedizin

Trockenes Schröpfen oder eine Schröpfkopfmassage können ganz einfach auch zu Hause angewendet werden. Blutiges Schröpfen sollten Sie eher von einem Arzt, Therapeuten oder Heilpraktiker mit Erfahrung durchführen lassen.

Angesiedelt ist das Schröpfen in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und wird in vielen Kulturen bereits seit Jahrtausenden praktiziert (siehe dazu auch unseren Beitrag "Schröpfen: Ein traditionelles und modernes Naturheilverfahren).

 

Allgemeine Vorbereitung

Vor der Behandlung tastet man die zu schröpfenden Areale ab, um sogenannte Gelosen (Verhärtungen der Haut) auszumachen. Von der Beschaffenheit der Gelosen hängt ab, welche Schröpftechnik am besten geeignet ist: Trockenes Schröpfen wird eher bei sogenannten kalten Gelosen (tiefer sitzende Verhärtungen), blutiges Schröpfen eher bei heißen Gelosen (prall, oberflächlich gut zu ertasten), angewendet.

Generell bietet sich das Trockene Schröpfen vor allem dann an, wenn Schmerzen beseitigt werden sollen. Das Blutige Schröpfen dient zur Entlastung des Körpers und der Organe.

Vorbereitung, insbesondere beim blutigen Schröpfen

Grundsätzlich ist es immer empfehlenswert, wenn man vor den Behandlungen nicht so viel Essen zu sich nimmt. Schröpfen mit vollem Magen belastet den Körper unnötig stark.

Nach der Schröpfbehandlung empfiehlt sich eine Art Diät in der Form, dass man auf tierische Produkte weitgehend verzichtet - am besten kurzzeitig vegane Ernährung zu sich nimmt. Milch- und Eiweißprodukte, also nicht nur Fleisch, sondern tatsächlich alle Milchprodukte, Joghurt und so weiter sollten vermieden werden, weil das die Wundheilung negativ beeinflussen kann.

Faustregel: Ein Tag vegan nach der Therapie ist gut, damit der Körper sich schneller regenerieren kann.

Bei einer trockenen Schröpfbehandlung oder einer Schröpfmassage ist diese Vorgehensweise nicht ganz so entscheidend. Es bietet sich aber auch hier an, den Körper nicht unnötigerweise zu belasten, da das Behandlungsverfahren den Lymphfluss und die Durchblutung stimuliert und Giftstoffe ausgemistet werden sollen. Das geht umso besser, je mehr sich der Körper voll darauf konzentrieren kann.

Anwendungsbereiche: Wo sind die besten Schröpfzonen

Schröpfen findet primär am Rücken statt und dafür gibt es besondere Gründe.

Am Rücken arbeitet unsere Muskulatur relativ langsam. Das bedeutet in diesem Gebiet- und da ist relativ viel Muskulatur vorhanden - ist auch der Stoffwechsel beim Menschen am langsamsten.

In dieser Region können sich also Giftstoffe, die wir alle unweigerlich im Alltag zu uns nehmen, sehr einfach ablagern. Der Körper hat nicht die Möglichkeit, die Stoffe von allein auszuscheiden, also werden diese angesammelt. Die Gefäße sind voll davon und belasten damit irgendwann auch die Organe. Allerlei Substanzen bleiben dort einfach liegen, bis eine gewisse Schwelle überschritten wird, die der Körper nicht mehr ausgleichen kann.

Diese Ablagerungen können Krankheiten begünstigen, wie Bluthochdruck, Rheuma, Zuckerkrankheit uvm., die sich häufig zunächst mit diffusen Schmerzen bemerkbar machen.

Blutiges Schröpfen ist eine Möglichkeit der Vorsorge, um genau diese Giftstoffe auszuleiten.

Es gibt - und das ist überaus spannend, spezifische Reflexpunkte. Wir haben zum Beispiel einen Herzpunkt, wir haben einen Punkt für die Lunge, einen Punkt für die Schilddrüse und auch für die Leber, die Milz und für die Nieren. Man kann damit durch die Platzierung der Saugglocken an diesen Punkten am Rücken direkt innere Organe beeinflussen und mit Hilfe des Schröpfens ganz gezielt entlasten.

Selbst jemand, der keine Beschwerden hat, sammelt genug mit Giftstoffen angereicherte Schlacke an, die sinnvollerweise ausgeleitet werden sollte.

Praktische Anwendung: Schröpfköpfe auf der Haut platzieren

Die Schröpfköpfe - das können Gläser sein oder spezielles Plastik - werden auf die Haut aufgesetzt. Der Unterdruck wird mittels einer Pumpe erzeugt und die Haut über das dadurch entstehende Vakuum angesaugt.

Die Durchblutung nimmt anschließend im Umkreis von 10 bis 15 Zentimetern spürbar zu. In diesem Bereich läuft die Haut blau an. Dies geschieht auch, wenn man sich für trockenes Schröpfen entscheidet. Das ist ein gewünschter und bedenkenloser Effekt.

Denn genau dann tritt die gewünschte Wirkung ein, weil die Schlacke und die Lymphe, die sich dort angesammelt haben, ausgeleitet werden können.

Am Ende der Anwendung kommen die Schröpfgefäße wieder ab. Der Unterdruck löst sich und im behandelten Areal bleiben die bekannten runden blauen Flecken kurzzeitig erhalten.

Beim blutigen Schröpfen wird die Hautoberfläche vorher oberflächlich eröffnet, z.B. angeritzt, um die Lymphe mit den Toxinen aus dem Gewebe zu leiten und im Schröpfglas aufzufangen.

Wirksamkeit - Was wollen wir erreichen?

Beim Schröpfen möchten wir die Lymphe mit den Toxinen aus dem Gewebe rausholen. Und das ist eigentlich das Spannende: Wir wollen nicht das Blut, das in den Adern fließt, sondern wir wollen tatsächlich diese Zwischengewebsflüssigkeit.

Mit dieser Methode des Schröpfens verschaffen wir dem Körper, insbesondere den Organen, besonders viel Entlastung.

Beim Trockenen Schröpfen geht es vor allem um die Verringerung oder Beseitigung von Schmerzen.

 

Auf einen Blick: Wissenswertes zum Schröpfen

  • typische Einsatzgebiete (Auswahl): Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden, Störungen der Verdauung, Kopfschmerzen, Migräne
  • Behandlungsziele: Schmerzen reduzieren, Beweglichkeit verbessern, Entzündungen eindämmen, Verspannungen und Verhärtungen lösen
  • Heilmethoden: trockenes Schröpfen, blutiges (feuriges) Schröpfen, Schröpfmassage
  • Schröpfgläser: glockenförmig, mit rundem oder ovalem, leicht gewulsteten Rand, verschiedene Größen, dick- und dünnwandig, Glas oder Plastik

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